
18.02.2025 - Heißausbildung
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Der Innenangriff unter schwerem Atemschutz zählt zu den anspruchsvollsten Aufgaben im Feuerwehrdienst. Brände in geschlossenen Räumen gehen häufig mit extremer Hitze, dichter Rauchentwicklung und einer unvorhersehbaren Brandausbreitung einher. Ohne fundierte Ausbildung sowie regelmäßige Weiterbildungen und Leistungsüberprüfungen kann eine solche Einsatzlage schnell zur Gefahr für die Einsatzkräfte werden.
Um bestmöglich auf diese Szenarien vorbereitet zu sein, werden unsere Atemschutzgeräteträger regelmäßig geschult. So auch am vergangenen Wochenende, vom 14. bis 15. Februar 2025, als sich sechs Atemschutzgeräteträger bei der Firma Erha-Tec in Amstetten (Deutschland) einer praxisnahen Atemschutzfortbildung unterzogen.
Im Fokus der Schulung stand das sichere und taktisch richtige Vorgehen beim Innenangriff – insbesondere unter Nullsicht und extremer Hitzeentwicklung. Die Teilnehmer trainierten das Bewegen in verrauchten Räumen, das kontrollierte Öffnen von Türen sowie das Erkennen von Brandmustern und das richtige Verhalten bei unterschiedlichen Brandausbreitungen. Ein wesentlicher Bestandteil der Schulung war zudem die Vertiefung verschiedener Strahlrohrtechniken, die unter unterschiedlichsten Bedingungen angewandt wurden.
Darüber hinaus bot die Ausbildung die Möglichkeit, das Erlernte unter realistischen Bedingungen zu vertiefen und die Auswirkungen verschiedener Entscheidungsgrundlagen bei der Brandbekämpfung – insbesondere bei der Wahl der Löschtaktik – praxisnah nachzuvollziehen.