21.12.2017 - Technischer Einsatz
Datum/Zeit: 21.12.2017 / 06:13 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge: KDO, TANK II, GGF, PUMPE I, PUMPE II
Eingesetzte Kräfte: 24 Einsatzkräfte vor Ort, 2 Mann in Bereitschaft im Gerätehaus
Einsatzleiter: HBI Richard Stefan
Weitere Einsatzkräfte: Polizei Lienz mit 1 Streife
Dass das Einsatzjahr noch nicht abgeschlossen ist, zeigte uns heute Morgen die Alarmierung zu einem Chlorgasaustritt im Dolomitenbad Lienz. Im vom Schwimmbadbereich räumlich abgetrennten Chlorgas-Dosierrraum, ist durch eine Leckage an einem der beiden angeschlossenen Chrlorgasfässer automatisch Alarm ausgelöst worden. Zeitgleich hat die in diesem Raum für solche Zwecke installierte Sprinkleranlage ausgelöst, um das ausgetretene Chlorgas niederzuschlagen.
Bei unserem Eintreffen war die Türe zum betroffenen Raum entsprechend verschlossen. Eine Gasmessung im Türbereich ergab, dass kein Gasaustritt feststellbar war. Da somit primär keine Gefahr für uns Einsatzkräfte noch für Anrainer bzw. die Umwelt bestand, konnten wir daher mit der Öffnung der Türe so lange zuwarten, bis Betriebsleiter Werner Engl und ein Techniker des Dolomitenbades eingetroffen waren. Bis dahin nützten wir die Zeit, um uns gezielt auf die Türöffnung vorzubereiten. 1 Trupp rüstete sich mit Vollschutz-, ein weiterer Trupp mit Chemieschutzanzügen aus.
Während der Türöffnung, wurde mögliches ausgetretenes Chlorgas mittels Lüfter gezielt weggeblasen, während ein Trupp die Gase mittels Sprühnebel niederschlug. Der mit Vollschutz ausgerüstete Trupp führte eine Gasmessung im Chlorgasraum durch, welche lediglich einen leicht erhöhten Wert zeigte, woraufhin Entwarnung gegeben werden konnte. Eine Nachkontrolle mit dem Techniker des Schwimmbades ergab, dass es aufgrund eines technischen Defekts zu diesem leichten Gasaustritt gekommen ist. Nach rund 1 1/2 Stunden war dieser Einsatz für uns beendet und wir konnten wieder ins Gerätehaus einrücken.
Abschließend sei zu erwähnen, dass die Gasmeldeanlage im Dolomitenbad einwandfrei funktioniert und den Gasaustritt entsprechend detektiert hat. Durch die umfangreichen sicherheitstechnischen Maßnahmen, die im Zuge des Neubaus berücksichtigt wurden, kam es während des gesamten Einsatzes zu keiner Gefahr für uns Einsatzkräfte bzw. die Bevölkerung.